Der Internationale Tag der Muttersprache (21. Februar) stellt die Bedeutung der Sprache als Instrument zur Weitergabe von Informationen, Wissen und Kulturen heraus. Unterschiede in den Sprachen und Kulturen müssen bewahrt und erhalten bleiben.
Unsere deutsche Muttersprache blickt inzwischen auf eine mehr als 1200-jährige Historie zurück. Doch die Besonderheit unserer Sprache wird zunehmend durch den übermäßigen Gebrauch von Anglizismen und ideologisch motivierten Regelungen entstellt.
Klammheimlich soll Gender Mainstreaming und globales Kauderwelsch allen Gesellschaftsschichten eingetrichtert werden. Binnen-I und Gendersternchen setzen dem sprachpolitischen Unsinn die Krone auf. Sprache ist zwar veränderlich, aber das geschieht nicht durch willkürliche Eingriffe und es vollzieht sich über weite Zeiträume. Politische Anordnungen werden der Komplexität der Sprache als gewachsener Ausdrucksform einer Erfahrungsgemeinschaft, die das deutsche Volk ausmacht, nicht gerecht. Wer die Sprache als Markierungsmittel einer vermeintlichen Vielfalt instrumentalisiert, beraubt sie damit zugleich ihrer eigenen Ausdrucksvielfalt. Um vor allem den nachwachsenden Generationen diese Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten zu erhalten und weiterzuentwickeln, bedarf die Sprache auch der Anwendung und Pflege. Ob Deutschlands große Dichter und Denker von einer sprachlich geregelten Genderinklusion überhaupt Notiz genommen hätten, darf bezweifelt werden.
Die AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt meint: Sprache ist ein Zeichen kultureller Wiedererkennbarkeit. Was wir erleben, ist jedoch ein Eingriff in Kultur, ein Versuch unsere Geschichte umzuschreiben und uns im Austausch untereinander zu gängeln.