Laut einer dpa-Meldung vom gestrigen Mittwoch beklagen sowohl die Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) als auch der Fraktionsvorsitzende der FDP-Landtagsfraktion Andreas Silbersack einen allgemeinen Anstieg der Kinder- und Jugendgewaltkriminalität sowohl im Land Sachsen-Anhalt als auch bundesweit.
Der rechtspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Christian Hecht, wirft der Regierungskoalition „Untätigkeit und Heuchelei“ vor. Er sagt dazu: „Diejenigen, die jetzt den Anstieg von Körperverletzungs- und Raubdelikten von Jugendlichen beklagen, waren noch nicht einmal in der Lage, unserem Antrag in der Landtagssitzung im März (LT-Drs. 8/2355) zum Wegfall des Missstandes der strafrechtlichen Privilegierung von Heranwachsenden zuzustimmen. Wenn die Täter immer jünger werden, wie Ministerin Zieschang feststellt, dann besteht erst recht kein Anlass, diesen auch noch über ihre volle Strafmündigkeit hinaus einen Bonus zu gewähren, indem in der Altersgruppe zwischen 18 und 21 Jahren regelmäßig noch Jugendstrafrecht zur Anwendung kommt. Das passt nicht mehr in die Landschaft.“