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Kahlschlag an der Uni Halle. Tillschneider: Ausdruck einer geistigen Krise!

Nach langer Diskussion hat die Universität Halle ein umfassendes Sparpaket beschlossen. Bis 2030 sollen 8 Millionen eingespart werden, was durch die Streichung von 25 Professorenstellen und die Schließung ganzer Studiengänge erreicht werden soll. Wegfallen soll auch die Gräzistik.

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Die geistige Welt empört sich nun über den Kahlschlag an der Universität Halle. Die Streichung des Lehrstuhls für Altgriechisch, auf dem im 16. Jahrhundert Philipp Melanchton saß, ist in der Tat eine Barbarei sondergleichen.

Der Umstand, dass unser Land die Unsummen, die für Gender-Programme herausgeschmissen werden und die den Kostenaufwand eines Gräzistik-Lehrstuhls bei weitem übersteigen, nicht antastet, während der Lehrstuhl weichen muss, zeigt uns, wie verroht die politische Klasse in diesem Land mittlerweile ist. Für die amerikanische Rüstungsindustrie werden 100 Milliarden Euro herausgeschmissen, die 200.000 Euro, die ein Lehrstuhl pro Jahr kosten dürfte, der nichts weniger als die Grundlagen unserer europäischen Kultur erforscht, sollen aber nicht da sein.

Das zeigt uns: Das eigentliche Problem ist nicht das fehlende Geld, sondern der fehlende Kompass. Mehr noch als in einer Finanzierungskrise stecken wir in einer geistigen Krise. Lange bevor jetzt die Gräzistik der Universität Halle gestrichen wurde, wurde das geistige Wurzelwerk unserer europäischen Kultur durch linken Selbsthass, Postmodernismus und Dekonstruktion vergiftet.“