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Katholische Privatschulen fordern mehr Geld

Tillschneider: Privatschulen ja, Kirchensubventionierung nein!

Die katholische Kirche hat das Land Sachsen-Anhalt vor mehreren Verwaltungsgerichten verklagt. Hintergrund ist der Streit um die Landeszuschüsse für die Privatschulen in kirchlicher Trägerschaft. Der Vatikan fordert mehr Geld. Die evangelische Kirche plant Ähnliches.

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft:

„Die AfD-Fraktion bekennt sich zum Initiativreichtum der Privatschulgründer, zur Vielfalt der Schulen und zur Ergänzung des öffentlichen Schulwesens durch Privatschulen, so lange sich dadurch kein Zwei-Klassen-Schulsystem herausbildet. Hinsichtlich der Förderung durch öffentliche Gelder ist es aber ein gewichtiger Unterschied, ob es sich um eine am eigenen Limit sparsam wirtschaftende freie Schule einer Elterninitiative mit Trägerverein handelt, um eine Schule, die sich mit fragwürdigem Elitebegriff eigens einer solventen Klientel andient oder um eine Schule in kirchlicher Trägerschaft.

Dass nun gerade die großen Kirchen trotz der ihnen zufließenden Staatsgelder jetzt juristisch noch mehr Geld für ihre Schulen gerichtlich erstreiten wollen, erscheint uns nicht gerechtfertigt, ja maßlos. Wäre es der Kirche mit ihrem christlichen Menschenbild und ihren religiösen Tugenden ernst, würde sie die knapp 20 Millionen jährlich, um die es geht, aus eigener Schatulle beisteuern. Aber im Gegenteil: Ebenso wie beim Thema Flüchtlingshilfe besteht das Trachten der Kirchen darin, vom Staat alimentiert zu werden. Dies lehnt die AfD-Fraktion ab!“