Laut einer Konjunkturumfrage des Ifo-Wirtschaftsinstitutes für das erste Quartal 2024 sind die Unternehmen im Osten Deutschlands stärker vom Fachkräftemangel betroffen als im Rest des Landes. Das Institut hatte landesweit 9.000 Unternehmen befragt, darunter 1.700 in den neuen Bundesländern. Etwa 42 Prozent der ostdeutschen Unternehmen gaben an, dass ihre Geschäfte durch fehlendes Fachpersonal beeinträchtigt seien. Für Gesamtdeutschland lag der Wert bei etwa 36 Prozent. Wie das Ifo-Institut weiter informiert, sei der Unterschied im verarbeitenden Gewerbe am deutlichsten ausgefallen. Dort läge der Anteil der vom Fachkräftemangel beeinträchtigten Unternehmen in Ostdeutschland im ersten Quartal 2024 mehr als 16 Prozentpunkte über dem gesamtdeutschen Schnitt. Im Dienstleistungssektor und im Handel betrug die Differenz 5,9 bzw. 2,6 Prozentpunkte. Lediglich im Bau ist der Osten Deutschlands weniger stark vom Fachkräftemangel betroffen.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion von Sachsen-Anhalt, Matthias Lieschke, sagt dazu: „Dass wir in Sachsen-Anhalt einen massiven Fachkräftebedarf haben, sollte der Landesregierung nicht verborgen geblieben sein. Wir als AfD-Fraktion fordern bereits seit langem, dem Fachkräftemangel durch eine gute Ausbildung und Weiterqualifizierung der Sachsen-Anhalter, durch ein Rückkehrprogramm für ausgewanderte deutsche Fachkräfte und durch technische Innovation zu begegnen. Dass kulturfremde ungesteuerte Zuwanderung nicht das Heilmittel gegen den Fachkräftemangel ist, ist hinreichend bewiesen. Wir brauchen eine Willkommenskultur für qualifizierte Fachkräfte, die darauf abzielt, Fachkräfte für die Branchen zu gewinnen, in denen Bedarf besteht. Wir haben keine Zeit für ideologische Experimente, stattdessen muss, zum Wohle und zum Erhalt unserer Wirtschaft, eine schnellstmögliche Rückkehr zur Sachpolitik stattfinden.“