Das Magdeburger Uniklinikum hat seine Kinder-Intensivstation seit Anfang Februar geschlossen. Begründet wurde dies offiziell mit „der mangelnden Fachkräfteverfügbarkeit“. Das Gesundheitsministerium wollte den Vorgang nicht kommentieren.
Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Ulrich Siegmund, meint dazu: „Nun rächt sich die massive Sparpolitik in der medizinischen Versorgung auf dem Rücken der Kinder. Wie zu hören ist, besteht das Problem des dortigen Fachkräftemangels schon seit geraumer Zeit.
Gesundheitsministerin Grimm-Benne zeigt eine unfassbare Ignoranz, wenn sie sich dazu nicht äußern will, schließlich sitzt sie selbst im Klinik-Aufsichtsrat und ist als Ministerin für eine adäquate Versorgung zuständig, erst recht in einer Einrichtung, die mit Landesmitteln finanziert wird. Hier wäre deutlich mehr Transparenz erforderlich, anstatt sich über die zugrundeliegenden Probleme auszuschweigen.
Für die AfD-Fraktion ist das nur die Spitze des Eisbergs, denn die medizinische Versorgungssituation in Sachsen-Anhalt verschlechtert sich gravierend, was lange absehbar war. Wir brauchen endlich nachhaltige Lösungen für die Zukunft, so wie sie die AfD-Fraktion seit Jahren mit parlamentarischen Initiativen mehrfach beantragt hat: Mehr Studienplätze, Programme gegen die Abwanderung und viel weniger Bürokratie für mehr Zeit am Patienten.“