Über 100 Kinder werden durchschnittlich jeden Tag durch die Jugendämter aus ihren Familien genommen und anschließend in Einrichtungen untergebracht. Bei diesen sogenannten Inobhutnahmen durch den Staat soll es um den Schutz der Kinder vor ihren Eltern gehen. Doch immer wieder werden Fälle öffentlich, in denen das Jugendamt aus nicht nachvollziehbaren Gründen Kinder aus ihren Familien nimmt und in Heimen oder sogar Psychiatrien unterbringt. Kommunen erhalten für die Unterbringung in Obhut genommener Kinder staatliche Zuschüsse. In einem prominenten Fall wurde ein 16-jähriges Mädchen monatelang in einer Einrichtung in Priemern gegen ihren Willen festgehalten. Für freiheitsentziehende Maßnahmen muss zwingend ein gesondertes Gerichtsurteil eingeholt werden. In vielen Einrichtungen werden Minderjährigen auch ohne medizinische Notwendigkeit starke Medikamente verabreicht.
Die Kleine Anfrage von Oliver Kirchner sowie die Antwort der Landesregierung finden Sie hier: https://padoka.landtag.sachsen-anhalt.de/files/drs/wp8/drs/d0852aak.pdf