Laut einer Kabinettsvorlage plant das CDU-geführte Bildungsministerium, die Mindestschülerzahlen für Erstklässler an Grundschulen von 15 auf 25 anzuheben. Diese Neuregelung würde bedeuten, dass viele kleine Grundschulen im ländlichen Raum schließen müssen.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Die destruktive CDU-Bildungspolitik arbeitet gezielt auf die Schließung von immer mehr Schulen hin. Das bedeutet längere Schulwege und führt zur weiteren Verödung des ländlichen Raums. Damit hat die CDU ihr scheinbares Engagement für den ländlichen Raum einmal mehr als Heuchelei entlarvt! Auch die Kritik der Linken an den Plänen ist nichts als Heuchelei. Im Landtag nämlich hatten die Linken bereits oft die Möglichkeit, den AfD-Anträgen auf Reduzierung der Mindestschülerzahlen und den Erhalt der Schulen im ländlichen Raum zuzustimmen, haben aber immer wieder aus Prinzip gegen die AfD-Vorschläge gestimmt. Dabei bekennt sich keine Fraktion so deutlich wie die AfD zum Erhalt kleiner Schulen und verbindet damit ein pädagogisches Konzept. Um jede Dorfschule im Land zu erhalten und sogar noch neue Schulen zu gründen, wollen wir sogenannte Zwergschulen nach irischem, spanischem und französischem Vorbild einführen. Diese kleinen, lokalen Schulen bieten nicht nur ein hervorragendes Bildungsklima, sondern sind auch wichtige soziale und kulturelle Zentren in den Dörfern. Dieses Modell kann ebenfalls hierzulande umgesetzt werden, um das drohende Aussterben des ländlichen Raumes abzuwenden.“