Montagmorgen gegen 8 Uhr in Magdeburg: Fünf Klimakleber kapern die B1. Die vielbefahrene Straße verbindet Ostelbien mit dem Stadtzentrum. Zwischen den Elbebrücken in Höhe des Café del Sol besetzen die Blockierer die Straße. Lange Staus bilden sich, auch die Umleitungsstrecken sind betroffen. Erst zwei Stunden später ist der Spuk beendet. Einsatzkräfte der Polizei lösten die festgeklebten Personen im Beisein eines Notarztes von der Fahrbahn. Zuvor waren den Klimaklebern kuschlige Rettungsdecken gegen die Kälte umgehängt worden. Die Aktionisten der sogenannten „Letzten Generation“ protestieren für schärfere Klimaschutzmaßnahmen und fordern den Bundestag zur „Einberufung eines Gesellschaftsrates“ auf. Gegen alle Blockierer sollen entsprechende Maßnahmen eingeleitet und ein Straftatbestand geprüft werden, hieß es seitens der Polizei.
Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Matthias Büttner, kritisiert die Aktion. „Magdeburg ist zum zweiten Mal Zielscheibe der sogenannten ,Letzten Generation‘ geworden. Wieder mussten zwei Stunden vergehen, bis die Polizei die Straßenblockade beenden konnte. Haben die Beamten aus der ersten Aktion nichts gelernt? Fakt ist, dass wenige Chaoten rücksichtslos die große Mehrheit der Gesellschaft drangsalieren. Die Klimakleber haben mit dem verursachten Verkehrschaos ihr Ziel vollends erreicht. Gegen derart kriminelle Handlungen muss der Rechtsstaat mit allen Mitteln des Gesetzes vorgehen.“