Der Herz-Kreislauf-Stillstand ist die häufigste Todesursache in Deutschland. Pro Jahr sind mindestens 60.000 Menschen betroffen. Nur etwa zehn Prozent überleben. Dabei könnten Wiederbelebungsmaßnahmen die Überlebenschancen von Menschen in Not bis auf das Dreifache steigern.
Dazu ist ein schnelles Eingreifen gefragt. Doch es fehlt dabei oft an den nötigen Kenntnissen. Im Jahr 2020 lag die Laienreanimationsquote für Deutschland laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bei gerade einmal 42 Prozent.
Die AfD-Landtagsfraktion fordert darum für Sachsen-Anhalts Schulen eine flächendeckende und verpflichtende Erste-Hilfe-Ausbildung, in die auch die Reanimation einbezogen wird. Gordon Köhler, jugendpolitischer Sprecher, erklärt dazu: „Dass die Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag die Einrichtung von Erste-Hilfe-Kursen an Schulen als Vorhaben ausgewiesen hat und das Training von Wiederbelebungsmaßnahmen ebnen möchte, ist an sich durchaus löblich. Es fehlt jedoch an einer konsequenten Umsetzung seitens der Politik. Dieser Prozess wurde nun durch uns beschleunigt. Wenn Kinder und Jugendliche ab der 7. Klasse frühzeitig mit Erste Hilfe-Maßnahmen vertraut gemacht werden, kann in Zukunft noch besser auf die vermeidbare Todesgefahr bei Herz-Kreislauf-Stillstand reagiert werden. Das Bewusstsein für Gefahren muss gestärkt werden. Damit erhöht sich die Sicherheit für alle und steigert die Laienreanimationsquote.“