Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete am 29. Oktober 2020 unter der Überschrift „Wegen Corona-Abstand ausgerastet: 33-Jähriger verletzt Kassiererin in Wittenberg“ über eine Körperverletzung in einem Einkaufsmarkt in der Dessauer Straße. Demnach soll sich ein 33-jähriger Mann im Kassenbereich vor eine vor ihm stehende Kundin gedrängelt und dabei den Covid-19-bedingten Sicherheitsabstand zu anderen Kunden missachtet haben. Nach dem Hinweis einer Mitarbeiterin, den Abstand einzuhalten, soll der Mann ausgerastet und gegenüber der Mitarbeiterin tätlich geworden sein. Daraufhin habe der Mann seinen Einkauf auf dem Kassenband liegen gelassen und sei geflohen. Ein anderer Kunde habe ihn erkannt, sodass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. In den sozialen Medien meldete sich die besagte Kundin nach dem Vorfall zu Wort. Sie behauptet, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Ausländer handelte, der des Deutschen kaum mächtig ist. Grund für das ganze Vorkommnis war laut ihrer Aussage nicht die Nichtbeachtung des Sicherheitsabstandes, sondern das aggressive Auftreten und die Diebstahlabsicht des Tatverdächtigen. Leider erwähnt auch der entsprechende Polizeibericht die von der Kundin wiedergegebenen Details nicht.
Die Kleine Anfrage von Thomas Höse sowie die Antwort der Landesregierung finden Sie hier: https://www.landtag.sachsen-anhalt.de/fileadmin/files/drs/wp7/drs/d7031aak.pdf