Steigende Konsumausgaben bringen viele Bundesbürger an ihre finanziellen Grenzen. Das wird auch daran deutlich, dass erstmals seit 10 Jahren die Kundeneinlagen bei den Sparkassen wieder rückläufig sind. Hartz-IV-Empfänger, Geringverdiener und Rentenempfänger können schon seit Jahren nichts mehr zurücklegen. Zunehmend gerät nun auch der Mittelstand in eine prekäre Situation. Die deutschen Verbraucherhaushalte werden künftig 60 Prozent ihrer monatlich verfügbaren Einkünfte für die reine Lebenshaltung aufwenden müssen. Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken Andreas Martin stellt fest: „Infolge der hohen Inflation wird erheblich die Kaufkraft der Verbraucher geschmälert und daraus resultierend sinkt dementsprechend die Sparfähigkeit unserer Bundesbürger.“ Der Effekt wird gegenwärtig noch gedämpft durch während der Coronazeit gemachte Ersparnisse. Doch es wird erwartet, dass die Sparquote für dieses Jahr nur noch 11 Prozent betragen wird, während es 2020 noch 16 Prozent waren. Im Kaufverhalten der Verbraucher spiegelt sich das wider. Die Absenkung der Kaufkraft entzieht wiederum den Unternehmen Geld, mit denen sie Investitionen tätigen könnten. Auch für das Jahr 2023 gibt Bundesbankpräsident Joachim Nagel noch keine Entwarnung. Er fordert die Europäische Zentralbank zu weiteren Zinserhöhungen auf.
Margret Wendt, verbraucherpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Landtag fordert: „Angesichts dieser bedrohlichen Situation muss die Bundesregierung Sofortmaßnahmen wie z.B. Preisdeckel oder Nothilfefonds beschließen und diese sofort umsetzen, um Firmenpleiten und Privatinsolvenzen in großem Ausmaß zu verhindern.“