Büttner: Wasserstoff – eine mögliche Lösung für den Strukturwandel!
Für den Ausstieg aus dem Braunkohleabbau erhält Sachsen-Anhalt bis zum Jahr 2038 4,8 Milliarden Euro vom Bund. Die Landesregierung hat für ein Sofortprogramm mehrere „Leuchtturmprojekte“ benannt, mit denen der Strukturwandel in den Regionen unterstützt werden soll.
Matthias Büttner, Sprecher für Landesentwicklung und Verkehr der AfD-Landtagsfraktion, kommentierte die Projektvorhaben wie folgt: „Was hat der Dom in Naumburg oder das Rosarium in Sangerhausen mit Strukturwandel zu tun? Einen Bergarbeiter aus dem Braunkohlerevier interessiert es nicht, ob das Dach des Naumburger Domes saniert oder das Rosarium ein Erlebniszentrum wird. Die Bergleute benötigen eine berufliche Perspektive. Die strategische Ansiedlung einer Brennstoffzellen- und Elektrolysefertigung sowie einer sektorenübergreifenden Wasserstoffwirtschaft in Mitteldeutschland könnte hingegen von entscheidender Bedeutung für den Kohleausstieg sein. Gerade die ehemaligen Landkreise Zeitz und Hohenmölsen verlieren viele Arbeitsplätze. Deshalb fordern wir die Fördermittel zur Stärkung der Wasserstoffindustrie in den Kohlerevieren einzusetzen. Dort ist das Expertenwissen im Bereich Maschinenbau und Elektrotechnik bereits vorhanden. Diese Fachkräfte werden auch in der Wasserstoffindustrie gebraucht. Das Gebiet rund um Leuna könnte aufgrund seiner guten Verkehrsinfrastruktur zum Transport- und Logistikzentrum zur Verteilung von Wasserstoff etabliert werden.“