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Landesregierung will Unterrichtsstunden in Deutsch und Mathe streichen

Tillschneider: Hände weg von den Kernfächern!

Bildungsminister Marco Tullner (CDU) reduziert mit Verweis auf den Lehrermangel den Unterricht in Deutsch und Mathematik sowie in den Naturwissenschaften. Außerdem weist das Land weniger Lehrpersonal je Schüler zu – mit der Folge, dass so größere Klassen entstehen.

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Dass angesichts des akuten und kurzfristig nicht zu behebenden Lehrermangels Unterrichtsstunden reduziert werden, klingt nachvollziehbar. Allerdings sollte bei weniger wichtigen Fächern angesetzt werden. Den Unterricht in Deutsch und Mathematik als den der Kernfächer schlechthin zu reduzieren, ist bildungspolitischer Wahnsinn. Deutsch und Mathematik vermitteln Grundlagen, die nicht nur für jede weitere Bildung, sondern auch für die Lebenspraxis unverzichtbar sind. Dann auch noch die Naturwissenschaften zu beschneiden, kommt einer Kapitulation und Bankrotterklärung der Regierung gleich, die bisher die Rolle der MINT-Fächer gerade vorm Hintergrund des Fachkräftemangels und als Erfordernis für den Wissenschaftsstandort betonte. Man sollte stattdessen die Fächer Religion, Ethik, Bildende Kunst und Sozialkunde bzw. Politik zurücknehmen, wo größtenteils ohnehin kaum noch Wissen vermittelt, sondern Meinungen propagiert werden. Solche Maßnahmen können allerdings nur eine Übergangslösung sein. Sie ergeben nur Sinn, wenn parallel die tieferen Ursachen des Lehrermangels bekämpft werden. Dazu aber müsste die Regierung das tun, was sie prinzipiell nicht macht: Die Vorschläge der AfD aufgreifen! Beendigung der gescheiterten Inklusion! Strenge Zielgleichheit in leistungshomogenen Klassen! Wiedereinstellung von pensionierten Lehrern! Umfassende Entbürokratisierung des Lehrerberufs! Entlastung der Schule von allen nichtschulischen Aufgaben!“