Laut Medienbericht ist die bisherige Bilanz des Bildungsministeriums im Kampf gegen den Lehrermangel ernüchternd. Demnach haben in den ersten zehn Monaten 2023 mehr Lehrer die Schulen verlassen als neu eingestellt wurden. Das Ministerium vermeldete die Zahl von 1.548 Zugängen (darunter 653 Seiteneinsteiger), der die Zahl von 1.651 Lehrkräften entgegensteht, die das Schulsystem verlassen haben.
Christian Hecht, rechtspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion und Mitglied des Bildungsausschusses, erklärt dazu: „Das großspurig im Koalitionsvertrag verkündete Ziel einer Unterrichtsversorgung von 103 Prozent hat die Koalition längst zu den Akten gelegt. Ohne Lehrkräfte ist diese Zielstellung auch nicht zu erreichen. Nun zeigt sich das ganze Ausmaß des Versagens der Altparteien in nüchternen Zahlen. Alle Maßnahmen verpuffen wirkungslos, weil die neuen Lehrkräfte schnell von der Realität an unseren Schulen eingeholt werden und hinschmeißen. Als Gründe werden dabei immer wieder mangelnde Schulqualität und hohe Migrantenanteile genannt.
Meine Fraktion hatte im jüngsten Bildungsausschuss dieses Problem thematisiert. Die Behandlung wurde auf nächstes Jahr verschoben – Linke und Grüne wollten gar die Debatte und Lösungssuche ganz verweigern. Das zeigt, dass die Etablierten und Scheinoppositionen gar nicht an einer wirklichen Lösung interessiert sind.
Das Problem unserer Bildungskrise findet sich eben nicht in der materiellen und personellen Unterversorgung, sondern in dem Übermaß linker Ideologie. Der daraus resultierende Werteverfall mit zunehmender Gewalt und Kriminalität macht Schule als Arbeitsplatz unattraktiv. Daher setzen wir uns für eine grundlegende Neuausrichtung der Bildungspolitik ein, die sich in einer Einstellungsänderung zur Schule manifestiert und durch Lern- und Leistungsbereitschaft gekennzeichnet ist.“