Es existieren mehrere Probleme bei der Umsetzung der Digitalisierung in Sachsen-Anhalt. Langwierige Entscheidungsprozesse beeinflussen die weiteren Zielstellungen der Digitalisierung. Matthias Lieschke, Sprecher für Digitalisierung der AfD-Landtagsfraktion, äußerte sich dazu:
„Einen digitalen Fortschritt gibt es nur dort, wo klare Visionen zur Digitalisierung bestehen. Der politische Wille zur Umsetzung der Digitalisierung im Zusammenhang mit dem Onlinezugangsgesetz ist nicht zu erkennen. Digitalisierung ist Daseinsvorsorge im Interesse der Bürger. Der Plan, Ämter und Behörden so zu vernetzen, dass diese Daten nutzerfreundlich für jeden zur Verfügung stehen, wird nicht zielgerichtet verfolgt. Die Wirtschaft erhofft sich, durch digitale Schnittstellenangebote die Unternehmens-IT besser nutzen zu können, um Kosten und Zeit zu sparen. Mehrere Tage auf das Anmelden eines Fahrzeuges warten zu müssen ist nicht mehr zeitgemäß. Das ist weit entfernt von einer digitalen Revolution. Diese findet woanders statt, aber nicht hier. Die Investitionen im digitalen Bereich müssen endlich zielgerichtet umgesetzt werden. Die Vorteile der Digitalisierung sind in den vergangenen Wochen besonders deutlich geworden. Homeoffice, Webkonferenzen, Online-Seminare und ausfallender Unterricht bestimmten die Lebens- und Arbeitssituationen in vielerlei Hinsicht. Darauf war das Land nicht vorbereitet. Es ist an der Zeit alle notwendigen Investitionen in die Wege zu leiten, um einen digitalen Standard zu erreichen, welcher das Land ertüchtigt, sich im internationalen Wettbewerb beteiligen zu können.“