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Lotto-Untersuchungsausschuss: Geschäftsführung von Lotto-Toto Sachsen-Anhalt schadete bundesweit Sportwetten-Spielern

In der heutigen Sitzung des Lotto-Untersuchungsausschusses wurde infolge der Befragung des externen Geldwäsche-Beauftragten der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt deutlich, dass die Lotto-Geschäftsführung durch die Oddset Sportwetten GmbH über die dubiosen Vorgänge im Zusammenhang mit den Großspielern aus der Region Zerbst informiert war. Mehrere Großspieler hatten Millionen bei der Sportwette Oddset gewettet und hohe Gewinne kassiert. Die Lotto-Geschäftsführung hatte Kenntnis von den Gewinn-Auffälligkeiten und ergriff trotzdem keine Gegenmaßnahmen oder erstattete Anzeige. Der Lotto-Aufsichtsrat blieb ebenfalls untätig. Die verdächtigen Personen konnten so die bundesweit höchsten Gewinne in der Historie erzielen.

Der AfD-Landtagsabgeordnete und Mitglied im Lotto-Untersuchungsausschuss, Jan Wenzel Schmidt, sagte dazu: „Durch die Untätigkeit der Lotto-Geschäftsführung konnten sich die mutmaßlichen Betrüger Millionenbeträge verschaffen. Damit wurde bundesweit auch allen anderen Oddset-Spielern geschadet, weil die Gewinnquoten dadurch sanken. Die Verantwortung für die entstandenen Geldverluste trägt die Geschäftsführung von Lotto-Toto Sachsen-Anhalt. Nach aktuellen Erkenntnissen haben sich die verdächtigen Großspieler nun bereits ins Ausland abgesetzt.“