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Massive Aufstockung der Sicherheitsmaßnahmen in Notfallaufnahmen seit 2015

Siegmund: Die Politik muss der gesellschaftlichen Verrohung endlich konsequent entgegenwirken!

Wie eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Ulrich Siegmund an die Landesregierung offenlegt, wurden seit dem Jahr 2015 in den Notfallaufnahmen des Landes zahlreiche neue Sicherheitsmaßnahmen eingeführt. Dazu gehörten einerseits zusätzlicher Wachschutz und andererseits bauliche Veränderungen, wie z. B. Panzerverglasungen im Anmeldebereich der Notaufnahmen oder die Einrichtung von Deeskalations- und Aggressionsräumen. Allein ein Krankenhaus beziffert die Kosten dafür auf rund 100.000 Euro. Als Gründe werden aggressives Verhalten, Gewaltandrohungen und körperliche Übergriffe von Patienten gegen das Klinikpersonal genannt.

Ulrich Siegmund, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, sagte dazu:

„Die enormen Sicherheitskosten würden gerade in den kaputtgesparten Kliniken unseres Landes an anderer Stelle dringend gebraucht werden. Es ist eine traurige Entwicklung, wie massiv die Krankenhäuser in Sachen Sicherheit aufrüsten müssen, um den Schutz ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten. Dass diese Bedrohungslage im Zeitraum des Jahres 2015 deutlich zugenommen hat, ist sicher kein Zufall. Die steigende Aggressivität eines gewissen Problemklientels lässt sich leider allerorts beobachten. Das wirft die Frage auf: In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich, in der Helfer in der Not um ihre eigene körperliche Unversehrtheit fürchten müssen? Größtes Anliegen der Politik muss es sein, dieser zunehmenden Verrohung endlich konsequent entgegenzuwirken und die Sicherheitskosten lieber dahin umzuleiten, wo sie hingehören: In die medizinische Versorgung der Patienten.“

Die o. g. Kleine Anfrage mit Beantwortung der Landesregierung können Sie unter folgendem Link einsehen:

KA Ulrich Siegmund – Bauliche Veränderungen der Notfallaufnahmen