Das Kabinett hat heute ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners beschlossen. Gleichzeitig verwies die Gesundheitsministerin Grimm-Benne allerdings darauf, dass eine koordinierte Bekämpfungsmaßnahme gegen den Schädling erst 2019 im Auftrag des Landes durchgeführt werden soll.
Dazu sagte Hannes Loth, Sprecher für Landwirtschaft, Forsten und Ernährung der AfD-Landtagsfraktion: „Bereits in den Haushaltsverhandlungen hat die AfD-Fraktion, die Reduzierung der Mittel zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners kritisiert und im Gegenzug versucht, den Etat zu erhöhen. Beides wurde von allen im Parlament vertretenen Parteien abgelehnt.
Die Überlegungen von Gesundheitsministerin Grimm-Benne greifen die Vorschläge der seit 2015 tagenden Interministeriellen Arbeitsgruppe auf. Das Absaugen der Raupen in den betroffenen Gebieten begrüßen wir, jedoch verpasst es die Ministerin, bereits Maßnahmen für die nächste Eichenprozessionsspinner-Generation in Betracht zu ziehen. Auch die Behandlung mit chemischen und biologischen Wirkstoffen aus der Luft ist zu begrüßen, jedoch gibt es leider keine rechtliche Handhabe auch große Waldgebiete einheitlich zu behandeln. Die derzeitige Rechtslage erlaubt nur eine Teilbehandlung in Waldgebieten. Wenn die Landesregierung, die vorausschauenden Hinweise der AfD aus den Ausschüssen und aus den Anträgen gelesen und entsprechend berücksichtigt hätte, dann wäre den Menschen in unserem Land wirklich geholfen gewesen. So haben wir ein typisches Flickwerk vor uns, innerhalb dessen Zuständigkeiten umgewidmet worden und sich neue Strukturen erst einmal wieder einarbeiten müssen. Der Erfolg der aktuellen Bekämpfungsmaßnahmen bleibt abzuwarten.“
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