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Null Toleranz für gewalttätige Schüler

Tillschneider: Die momentan vorgesehenen Maßnahmen sind ein stumpfes Schwert im Kampf gegen Schülergewalt

 

An der Christiane Vulpius Grundschule in Bad Lauchstädt sind zwei Schüler seit geraumer Zeit durch exzessive Gewaltanwendung aufgefallen. Berichtet wird von Sachbeschädigungen und Körperverletzungen erheblichen Ausmaßes nicht nur gegen andere Kinder, sondern auch Erzieher. Nach monatelangen und vergeblichen Gesprächen und Erziehungsversuchen sollen nun endlich die Hortverträge gekündigt worden sein.

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Der aktuelle Fall in Bad Lauchstädt führt erneut vor Augen, dass die bestehenden Instrumentarien nicht ausreichen, um das Problem gewalttätiger Kinder und Jugendlicher in den Griff zu bekommen. Ermahnungen, wie sie der Runderlass des Ministeriums zu den Erziehungsmitteln vorsieht, treffen auf taube Ohren. Die Auferlegung besonderer Aufgaben – ein weiteres Erziehungsmittel – bleibt wirkungslos, solange die Verweigerung, besondere Aufgabe zu erledigen, nicht sofort verschärft sanktioniert werden kann. Die momentan vorgesehen Maßnahmen sind ein stumpfes Schwert im Kampf gegen Schülergewalt.

Schul- und Hortverweise oder die Entnahme der Kinder aus ihren Familien kommen meist viel zu spät, nachdem schon großer Schaden angerichtet wurde. Deshalb fordert die AfD-Fraktion, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass in solchen Fällen schneller und unbürokratischer von den milden Erziehungsmitteln zu Ordnungsmaßnahmen übergegangen werden kann. Bei fehlender Wirkung müssen sodann das Jugendamt und die Jugendgerichte schneller und entschlossener reagieren. Genauso wie im Jugendstrafrecht muss im Umgang mit noch nicht strafmündigen Kindern gelten, dass die Reaktion auf ihr Fehlverhalten auf dem Fuße folgt. Nur so wird die Erziehungsmaßnahme auch verstanden. Außerdem hat der Opferschutz höchste Priorität. Null Toleranz für gewalttätige Schüler!

Abschließend darf nicht unerwähnt bleiben, dass es sich bei den Kindern um Ausländer handeln soll, das Problem also nicht nur mit der verbreiteten Kuschelpädagogik, sondern auch mit dem Thema Einwanderung zu tun hat.“