Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, plant die Landesregierung die Einführung einer Vier-Tage-Woche an Schulen. Laut Bildungsministerin Feußner handele es sich um einen Modellversuch, der nicht im Zusammenhang mit dem Lehrermangel stehe, sondern Freiräume zur Unterrichtsgestaltung schaffen solle.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Jeder weiß, dass solche Experimente ähnlich wie die in Salzwedel praktizierte erste Stunde ohne Unterricht – man spricht dort von einer sog. „Warm-up-Stunde“ – nur einem Ziel dienen: Lehrerstunden sparen! Jetzt soll die Schulwoche auf vier Tage reduziert werden, und am fünften Tag sollen die Kinder ein ‚Praktikum‘ absolvieren, also stundenlang unbeholfen in einer Firma oder einem Vereinshaus herumsitzen.
‚Warm-up-Stunde‘ oder ‚Praktikumstag‘ sind nichts anderes als verharmlosende Begriffe dafür, dass der Staat seinen Bildungsauftrag vernachlässigt und sich so aus einer seiner Kernaufgaben zurückzieht. Die Kinder erhalten an der Schule keine Bildung mehr, sondern verwahrlosen unter Aufsicht. Wer das den Bürgern als ein Mehr an Eigenverantwortung und eine neue Freiheit der Unterrichtsgestaltung verkaufen will, der will die Bürger für dumm verkaufen!“