Die AfD-Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der AfD-Burgenlandkreis, Lydia Funke, kritisiert in einem offenen Brief an den Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (CDU), die Aufnahme und Verteilung von Asylbewerbern im Burgenlandkreis während der Corona-Pandemie.
Trotz bestehender Ausnahmesituation und der Möglichkeit einer fortgeführten Kontaktbeschränkung über den 19.04.2020 hinaus, kommt es immer häufiger zu Beobachtungen einer zentralen wie dezentralen Verteilung von Asylbewerbern im Burgenlandkreis wie auch in anderen Landkreisen.
Hinzu kommen widersprüchliche Informationen in Bezug auf die aufgenommenen „Geflüchteten“ in Laucha (Burgenlandkreis), die laut offizieller Aussagen alle negativ auf das Coronavirus getestet worden seien. Nachdem diese in der Gemeinschaftsunterkunft eintrafen, stellte sich jedoch am Montag, den 30.03.2020 heraus, dass mindestens einer der 24 Personen infiziert ist.
Allein die Aussage, dass nur diejenigen getestet werden, die eine entsprechende Symptomatik aufweisen, widerspricht den Angaben der ZASt in Halberstadt, die gemäß Volksstimme-Bericht Asylbewerber „routinemäßig“ testet. In Anbetracht des Mangels solcher PCR-Tests liegt der Verdacht nahe, dass tatsächlich Unterschiede bei den zu testenden Personen gemacht werden.
Eine solche Geheimniskrämerei schürt Gerüchte, Ängste und Wut. Die CDU hat nicht dazu beigetragen, eine vertrauensvolle Stimmung zu schaffen – im Gegenteil. Sie hat sich abgeduckt und ließ die Menschen ohne Antworten im Regen stehen.
Es ist Zeit, die Karten offen auf den Tisch zu legen. Den Bürgern muss mitgeteilt werden, in welchen Gemeinden weitere Asylbewerber eintreffen, vor allem aber wie viele, für welchen Zeitraum und ob sie gesund sind oder nicht. Es bedarf des Weiteren einer Erklärung ob und wie die Innere Sicherheit in den Gemeinden gewährleistet werden soll.
Um den immer größer werdenden Sorgen der Menschen in dieser Zeit entgegenzuwirken, sollte die Telefonnummer der offiziellen Anlaufstelle des Burgenlandkreises für die Bevölkerung als eine Art „Sorgentelefon“ erweitert werden. Die Bürger sollen die Möglichkeit haben, ihre Fragen in Zeiten des Corona-Virus von oberster Stelle beantwortet zu bekommen.