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Papierflut statt Aufklärung: AfD kritisiert die Strategie der Koalition im Untersuchungsausschuss

Zu Beginn der 3. Sitzung des 21. Parlamentarischen Untersuchungsausschusses hat die AfD-Fraktion festgestellt, dass die anderen Fraktionen offensichtlich den falschen Ansatz verfolgen.

Bürger und Öffentlichkeit erwarten eine zügige und transparente Aufklärung. Die AfD-Fraktion hat hierzu spezifische tat- und täterbezogene Anträge gestellt – 29 Anträge in der ersten Sitzung und 3 in der zweiten Sitzung – alle wurden abgelehnt. Im Gegensatz dazu haben die Koalitionsparteien allgemeine Pauschalanträge eingebracht. Der Beweisantrag der Koalitionsfraktionen zur Aktenvorlage ist nicht nur unzulässig, sondern auch rechtswidrig und inhaltlich zu vage.

Die Folge: Voraussichtlich 5.000 Aktenordner, 2 Millionen Seiten Papier, insgesamt 15 Tonnen Gewicht – allein vom Ministerium des Inneren Sachsen-Anhalt. Der Untersuchungsausschuss wird mit einer untragbaren Menge an Dokumenten belastet, und die Behörden werden blockiert (jedes Dokument muss durchgesehen, gelesen und auf erforderliche Schwärzungen geprüft werden). Allein um diese Papierberge aus dem Innenministerium zu lesen, bräuchte ein Mensch bei 2 Minuten Lesezeit je Seite ganze 7,6 Jahre, vorausgesetzt er arbeitet rund um die Uhr. Eine zügige Aufklärung ist damit schon jetzt gescheitert. War dies vielleicht sogar beabsichtigt?

Unsere Beweisanträge und unser Antrag zur Einsetzung des Ausschusses wären zielführender gewesen. Um Ihnen einen Einblick zu geben, veröffentlichen wir im Folgenden unseren Einsetzungsantrag sowie unsere 29 Beweisanträge zur Aktenvorlage und die 3 Beweisanträge zur Zeugenvernehmung.

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