Die EU hat sich dafür ausgesprochen, die Sanktionen gegen Russland weiter zu verlängern. Gleichzeitig hat das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) in einer neuen Studie festgestellt, dass die deutsche Wirtschaft die mit Abstand größten Handelsverluste durch die Russland-Sanktionen zu verzeichnen hat. Deutschland trage „fast 40 Prozent des verlorenen Handels im Westen, während das Vereinigte Königreich (7,9 Prozent), Frankreich (4,1 Prozent) und die Vereinigten Staaten (0,6 Prozent) nicht so erheblich oder wie die USA fast gar nicht betroffen sind“. Europaweit beläuft sich der Schaden bereits auf einen dreistelligen Milliardenbetrag.
Dazu sagte der AfD-Landtagsfraktionsvorsitzende André Poggenburg heute: „Wir fordern seit Jahren, diese unnützen Russland-Sanktionen endlich abzuschaffen. Sie sind das völlig falsche Mittel, nach Manier eines aggressiven US-Imperialismus, um die politischen Probleme um die Sezession der Krim oder das Minsker Abkommen zu lösen. Dafür fügen sie der deutschen Wirtschaft einen desaströsen Schaden zu und gefährden hunderttausende Arbeitsplätze, gerade auch in Sachsen-Anhalt. Die Studie des IfW belegt dies ein weiteres Mal eindrücklich, trotzdem will die EU die Sanktionen verantwortungslos verlängern. Gerade in Ostdeutschland mit seiner schwächelnden Wirtschaft spüren wir die Auswirkungen direkt. Darum bleiben wir bei unserer Forderung, die Russland-Sanktionen unverzüglich zu beenden.“