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Raue: Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern – Mindesturlaubsanspruch muss für Eltern mit Kindern steigen!

Die vom Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt veröffentlichten Zahlen machen deutlich, dass die Geburtendifferenz immer größer wird. Im vergangenen Jahr sind rund 16.100 Kinder in Sachsen-Anhalt geboren, aber gleichzeitig etwa 33.800 Menschen gestorben. Die Differenz zwischen Lebendgeborenen und Gestorbenen beträgt somit 17.700 Menschen.

Dazu sagt Alexander Raue, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion: „Die von den etablierten Parteien nach wie vor favorisierte Zuwanderung ist kein taugliches Mittel gegen die Überalterung der Bevölkerung. Mit der Zuwanderung entstehen langfristig weitere Probleme und hohe Kosten. Deutschland kann nur durch eine aktive Familienpolitik die Leistungsfähigkeit des Sozialstaates mit seinem Renten- und Gesundheitssystems erhalten.

Aus diesem Grund wollen wir einen Urlaubsbonus als weiteres Element der Familienförderung einführen. So können wir besonders die Eltern unterstützen, die durch Erwerbs- und Erziehungsarbeit doppelt belastet sind. Wir fordern, dass allen Eltern, die Erziehungsarbeit leisten, für jedes zugehörige, im Haushalt lebende minderjährige Kind, drei zusätzliche gesetzliche Urlaubstage gewährt werden. Dadurch erhöht sich der Mindesturlaubsanspruch für beide erziehende Partner, bei zwei gemeinsamen Kindern, von derzeit 24 Werktagen auf 30 Werktage.

Aus Sicht der AfD ist ein gesamtgesellschaftliches Aufbruchssignal in der Familienförderung längst überfällig. Dies lässt sich am besten mit der Einführung eines neuen, innovativen Instruments zur Erweiterung der Familienfreizeit erreichen. Lange Zeit galt es als selbstverständlich, dass sich Familien gründen, Kinder geboren werden und der Fortbestand der Bevölkerung gesichert war. Doch diese Zeiten sind vorbei. Die moderne Lebensplanung hat bei vielen zu einer Werteverschiebung, weg von Ehe und Familiengründung, geführt. Dadurch fehlt uns auch der Nachwuchs. Wenn jede nachkommende Generation nur noch halb so groß ist wie die vorhergehende, steuert Deutschland direkt in eine gesellschaftliche Katastrophe mit schwerwiegenden sozialen und finanzpolitischen Folgen.

Die finanziellen Mittel zum Umsteuern sind noch vorhanden, denn bei Aufwendungen von circa 200 Milliarden Euro für Migration und Integration seit 2015 sollte die Finanzierung einer innovativen Familienpolitik kein unlösbares Problem darstellen. Es ist daher sehr zu bedauern, dass unsere Forderung nach einem Kinderurlaubstagezuschlag im Landtag von den anderen Fraktionen abgelehnt und diese Chance vertan wurde.“