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Reparieren ist gelebte Nachhaltigkeit

Die Handwerkskammer (HWK) Halle kommentierte per Pressemitteilung vom 24.03.2023 den neuen Vorschlag der Europäischen Kommission, Reparaturen gegenüber dem Neukauf von Waren vorzuziehen. Laut HWK Halle ist ein europäisches Formular für Reparaturinformationen „nicht zielführend, es bringt vor allem mehr Bürokratie“. Vielmehr würde es entsprechender Rahmenbedingungen bedürfen. Geräte müssten herstellerseitig reparaturfähig sein und bezahlbare Ersatzteile verfügbar gemacht werden. Dass das Recht auf Reparatur per se auf der Kippe stünde, zeige der aktuelle Vorschlag, erst wenige Jahre alte Öl- und Gasheizungen nicht zu reparieren, sondern eine Neuanschaffung anderer Heizgeräte vorzuschreiben.

Lothar Waehler, handwerkspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, sagt dazu: „Ich freue mich über die Erkenntnisse und den Richtungswechsel meiner Kollegen bei der HWK Halle. Die Position entspricht genau dem, was wir von der AfD-Fraktion seit langem formulieren und fordern. Als Heizungsbauer mit mehr als 45 Jahren Berufserfahrung habe ich immer repariert, was zu reparieren war. Das ist gelebte Nachhaltigkeit. Und das machen die meisten meiner Kollegen, ohne dazu von irgendeiner Partei oder Kommission zwangsverpflichtet zu werden. Entscheidend sind vielmehr die politischen Rahmenbedingungen. Wer auf der einen Seite das Recht auf Reparatur fördern will, um Ressourcenverschwendung zu vermeiden, kann nicht zeitgleich von oben Öl- und Gasheizungen verbieten. Da stecken dann wohl andere Interessen dahinter.“