Laut der „Volksstimme“ vom 15.08. d. J. habe Bildungsministerin Feußner (CDU) ein Gender-Verbot für Sachsen-Anhalts Schulen erteilt. In dem aktuellen Schulleiterbrief untersagte sie unter Bezug auf die Stellungnahme des Rats für deutsche Rechtschreibung „im Bereich der Schule und in offiziellen Schreiben“ die Verwendung von Sonderzeichen mit Geschlechterbezug.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Das Gendern an den Schulen werden wir auch nach Frau Feußners Mogelpackung nicht los! Die Lehrpläne werden weiterhin genderkonform erstellt und Genderzeichen, die bereits erfolgreich indoktrinierte Schüler in ihren Arbeiten verwenden, werden unverändert toleriert.
Die CDU beruft sich auf den Rat für deutsche Rechtschreibung. Dieser hat in seinem jüngsten Beschluss aber auch nur ein Ablenkungsmanöver gestartet. Der Rat will, dass gegendert wird, nur eben regelgerecht und empfiehlt andere Formen sogenannter geschlechtergerechter Sprache wie den Doppelplural ,Bürgerinnen und Bürger´.
Es gibt kein Gender-Verbot an Sachsen-Anhalts Schulen. Es gibt nur die typische CDU-Heuchelei, wenn das CDU-geführte Bildungsministerium in die Irre führen will, uns aber wohlwissend und strategisch die ,geschlechtersensible Sprache´ auf anderen Wegen behutsamer aufzuzwingen gedenkt. Schluss mit dem Genderkram! Kommen wir zur Lebens- und Sprachwirklichkeit zurück!“