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Sachsen-Anhalts Gesundheitswesen mit Coronavirus vollkommen überfordert

AfD: Landesregierung gefährdet durch miserables Krisenmanagement das Wohl der Bürger

Das Coronavirus hat sich mittlerweile in allen Bundesländern ausgebreitet und sorgt fast stündlich für ansteigende Fallzahlen. In Sachsen-Anhalt hat sich die Zahl der nachgewiesenen Infektionen am Mittwoch auf mindestens 11 erhöht. Das Gesundheitswesen steht bereits jetzt massiv unter Druck. Vielerorts wird über Medikamentenengpässe und eine schlechte Krisenkommunikation geklagt.

Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Ulrich Siegmund, schildert dazu seine eigenen Erfahrungen:

„Nach unserer Ausschussreise in der letzten Woche haben wir für die Durchführung des Coronavirus-Tests eine Odyssee hinter uns bringen müssen. Die Gesundheitsämter wussten selbst nicht genau, wie zu verfahren ist und sagten, dass alle halbe Stunde neue Anweisungen kommen würden. Schutzausrüstungen sind oftmals auch gar nicht vorhanden. Das Gesundheitsamt Bernburg – die offizielle Anlaufstelle für Bürger des Salzlandkreises – war am Montag ab 16 Uhr telefonisch nicht zu erreichen und nicht einmal ein Anrufbeantworter geschaltet. Nur nach mehreren Anrufen beim Kassenärztlichen Notdienst wurde uns die Möglichkeit eines Testes am Folgetag ermöglicht, inzwischen hatten wir uns dafür aber einen örtlichen Arzt gesucht.

Den Gesundheitsämtern ist dabei kaum ein Vorwurf zu machen, da sie abhängig von übergeordneten Anweisungen sind und selbst zu den Leidtragenden gehören. Deutschland hat noch vor wenigen Wochen Schutzkleidung nach Asien ausgeliefert, die nun offensichtlich bei den eigenen Ämtern fehlt – ein unfassbarer Zustand! Durch das miserable Krisenmanagement und die Planlosigkeit der Landesregierung wird das Wohl der Bürger massiv gefährdet.

Die AfD-Fraktion fordert umfassende Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus und zur Sicherstellung der Medikamentenversorgung. Das Landesgesundheitsamt Sachsen-Anhalt sollte in Kooperation mit den Kreisgesundheitsämtern ambulante Test-Einheiten flächendeckend aufstellen, welche in Verdachtsfällen die Bürger zu Hause aufsuchen und orale Abstriche nehmen können, ohne dass die Person eine Praxis oder eine Klinik aufsuchen muss. Dieses Verfahren wird in Baden-Württemberg bereits erfolgreich angewendet.“