Büttner: Mehr Bundes-Investitionen in die Bahninfrastruktur!
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über den desolaten Zustand des mitteldeutschen Schienennetzes. Demnach sind 118 Eisenbahn-Brücken in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sanierungsbedürftig und viele Stellwerke veraltet. Zudem ist die Elektrifizierung der Zugstrecken mangelhaft. Nur 48 Prozent der Strecken in Sachsen-Anhalt können eine Oberleitung aufweisen und ermöglichen somit den Einsatz von Elektro- statt Dieselzügen.
Der Sprecher für Landesentwicklung und Verkehr der AfD-Fraktion, Matthias Büttner, kritisiert die geringen Investitionsmittel des Bundes:
„Seit der Bahnreform sind 5400 Kilometer des Eisenbahnnetzes stillgelegt, aber nur 1700 Kilometer neu gebaut worden. Der Bund investiert viel zu wenig in die Bahn-Infrastruktur. Aufgrund des maroden Schienennetzes sind Verspätungen und Ausfälle an der Tagesordnung. Die Deutsche Bahn AG setzt zudem nur auf Vorzeigeprojekte, während die Flächenerschließung außen vor bleibt. Dabei muss gerade der ländliche Raum im Schienennahverkehr besser angebunden werden. Wir fordern mehr Entscheidungsfreiheit für die Landkreise und Gemeinden, um den regionalen Ausbaubedarf des Schienennetzes voranzubringen. Auch die Verlagerung der Transportkapazitäten von der Straße auf die Schiene ist dringlich. In Deutschland werden nur 18 Prozent der Güter mit Zügen transportiert. Die AfD fordert eine Steigerung auf 30 bis 35 Prozent jährlich. Hier ist der Bund gefragt die Investitionen in das Schienennetz neu zu regeln.“