Während hierzulande nichts von den Plänen des amerikanisch-britischen Feuchttücherherstellers Nice-Pak (NPI) bekannt ist, titelte kürzlich das amerikanische Onlinemagazin Nonwovens Industry „Nice-Pak Announces Closure of German Plant“ (aus dem Engl. übersetzt: Nice-Pak kündigt Schließung seines deutschen Werks an).
Aus dem Presseartikel geht hervor, dass laut CEO von Nice-Pak Products, Gary Giles, die deutsche Produktion an den beiden britischen Werken in Flint und Wigan aufgenommen werden soll.
Die Schließung des Standortes begründete Giles mit veränderten Marktbedingungen. Die britischen Werke seien besser positioniert, um sowohl in Großbritannien als auch in Kontinentaleuropa konkurrenzfähig zu bleiben.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Matthias Lieschke, äußert dazu: „Für die Ansiedlung des Unternehmens in Osterweddingen flossen einst große Summen an Fördermitteln. Insgesamt brachte das damalige Projekt der Ansiedlungs- und Investitionsoffensive Nice-Pak ein Investitionsvolumen von satten 23 Millionen Euro ein. Dass der Marktführer im Bereich Feuchttücher Sachsen-Anhalt nun scheinbar den Rücken kehrt, dürfte nicht nur ein herber Schlag für die Beschäftigten sein, sondern zeigt auch, dass man erst im großen Stil Fördermittel abgreift und sich dann trotz gut laufender Geschäfte aus dem Staub macht.“