Wie Erhebungen des Statistischen Landesamtes Dessau zeigen, haben im Abiturjahrgang 2021 nur drei Viertel der ehemaligen Zehntklässler das Abitur erreicht. Ein Viertel hat zwischenzeitlich das Gymnasium verlassen oder ist an der Abiturprüfung gescheitert.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Fakt ist, dass das Leistungsniveau der Abiturienten in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich abgenommen hat. Betriebe und Universitäten beklagen, dass Abiturienten immer weniger den Anforderungen von Studium und Ausbildung gerecht werden. Eine gewisse Bestenauslese in einer solchen Lage ist unverzichtbar, um das Niveau zu halten oder zumindest den Niveauverlust abzubremsen. Insofern geben die Zahlen keinen Anlass zur Sorge, sondern zur Hoffnung.
Sachsen-Anhalt wahrt beim Abitur gewisse Qualitätsmaßstäbe und darf nicht den Weg von NRW gehen, zur Erhöhung der Abiturientenquote die Leistungsstandards noch weiter abzusenken. Mit noch mehr Abiturienten, die nicht studierfähig sind, ist niemandem gedient. Thomas Gaube, der Vorsitzende des Philologenverbandes in Sachsen-Anhalt, sieht den Grund für die Abbrecherquote in fehlender Leistungsbereitschaft der Schüler. Die AfD-Fraktion gibt ihm Recht!“