Klagt nicht über zu schwere Prüfungen, strengt Euch an!
Die am vergangenen Freitag durchgeführten Abiturprüfungen im Fach Mathematik haben u. a. in Sachsen-Anhalt zu heftigen Protesten unter den Schülern geführt. Es heißt, die Aufgaben seien zu schwer, die Vorbereitung im Rahmen des Mathematikunterrichts nicht umfänglich genug gewesen. Lehrerverbände wie beispielsweise der Philologenverband Sachsen-Anhalt weisen diese Kritik entschieden zurück.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Der mittlerweile obligatorische Aufschrei aufgrund angeblich zu hoher Anforderungen im Mathematik-Abitur bleibt auch in diesem Jahr nicht aus. Anders als im Frühjahr 2018 fallen die Lehrerverbände jedoch nicht in das allgemeine Lamento ein, sondern bestätigen, dass die Aufgaben durchaus machbar gewesen seien. Als AfD-Fraktion begrüßen wir, dass man sich diesmal auf Seiten der Lehrer nicht vor den Karren der Leistungsverweigerer spannen lässt.
Dass die betroffenen Schüler den Grund für ihr schlechtes Abschneiden in zu hohen Anforderungen suchen und nicht bei sich selbst, ist Zeichen einer bedenklichen Entwicklung. Es gehört zu den Grundübeln unserer Zeit, dass bei Leistungsdefiziten nicht die schwachen individuellen Leistungen, sondern die Leistungsmaßstäbe hinterfragt werden. Anstatt an der eigenen Leistungsbereitschaft zu arbeiten, werden die Schule, der Staat oder die Gesellschaft für das persönliche Misslingen verantwortlich gemacht, und die Messlatte wird in allen Bereichen kontinuierlich abgesenkt.
Um diese Entwicklung – nicht nur auf dem Gebiet der Bildungspolitik – zu stoppen, bedarf es einer geistigen Kehrtwende in allen Lebensbereichen, wie sie die AfD seit Langem fordert. Wir sagen: Ja zur Leistungsgesellschaft! Ja zum Wettbewerbsgedanken!“