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Schulabbrecherquote in Sachsen-Anhalt bundesweit am höchsten – Tillschneider: Ausdruck einer tiefen Sinnkrise

Laut Caritas-Bildungsstudie 2017 ist der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss in Sachsen-Anhalt im Jahr 2015 mit 9,9 Prozent erneut fast doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt von 5,9 Prozent. Das Schlusslicht im Bundesvergleich bildet der Kreis Mansfeld-Südharz mit einer Schulabbrecherquote von 14,4 Prozent, während das fränkische Ansbach mit einer Abbrecherquote von nur 1,1 Prozent bundesweit den Bestwert markiert.

 

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt: „Hätte es noch eines Beweises bedurft, hätte ihn die aktuelle Studie der Caritas zur Schulabbrecherquote in Sachsen-Anhalt erbracht: Das EU-Programm ‚Schulerfolg sichern‘ verpufft wirkungslos. Schon seit Jahren bewegt sich die Schulabbrecherquote in Sachsen-Anhalt unbeeindruckt von derartigen Fördermaßnahmen um die zehn Prozent. Die Gründe dafür liegen nicht primär im Schulsystem. Die hohe Zahl der Schulabbrecher in Sachsen-Anhalt ist Ausdruck einer tiefen Sinn- und Mentalitätskrise. In Teilen Bayerns, wo konservative Mentalitäten in der Bevölkerung noch fest verankert und die Familienstrukturen noch größtenteils intakt sind, haben wir eben deshalb auch die niedrigsten Schulabbrecherquoten. Daraus schließen wir: Die Linken sind nicht Teil der Lösung, sie sind Teil des Problems. Die SED-PDS-LINKE hat dieses Land vor und nach der Wende systematisch zugrunde gerichtet. Diese Partei trägt die Hauptverantwortung für die wirtschaftliche Misere wie auch für die Sinnkrise. Um die Schulabbrecherquote zu senken, brauchen wir keine Ratschläge von den Postkommunisten und auch keine wirkungslosen EU-Programme gegen Schulabbruch. Was wir brauchen, ist eine konservative Wende hin zu mehr Familie, mehr Leistungswillen und mehr Disziplin. Das – und nicht die Geisteskrankheit ‚Gender-Mainstreaming‘ – wäre eine echte gesellschaftliche Querschnittsaufgabe, der sich die Politik annehmen sollte.“