Die geplante umfassende Reform des Schulgesetzes in Sachsen-Anhalt sorgt für erheblichen Unmut bei Lehrkräften und Eltern. Insbesondere die vorgesehenen strengeren Regelungen zu Mindestgrößen von Schulklassen rufen Befürchtungen hervor, dass dies zur Schließung von Schulstandorten führen könnte.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Obwohl die Novellierung des Schulgesetzes einige positive Ansätze enthält, nehmen wir die Sorgen von Eltern und Lehrern sehr ernst. Unsere Fraktion steht wie keine andere im Landtag für den Erhalt von Schulen in Stadt und Land. Anstatt ideologische Nebenschauplätze zu eröffnen, muss die Politik sich den tatsächlichen Herausforderungen stellen und zu pragmatischen Lösungen kommen. Wir fordern deutlich abgesenkte Mindestschülerzahlen, sowie die Möglichkeit, Kleinstschulen nach internationalen Vorbildern zu schaffen. In Städten müssen überzogene Anforderungen wie die Dreizügigkeit an die Realität angepasst werden. Die Landesregierung muss die berechtigten Einwände ernst nehmen und eine praktikable Reform vorlegen. Wir ermutigen Eltern und Lehrer, ihre Anliegen weiterhin durch Petitionen und Initiativen einzubringen.“