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Sozialministerium kritisiert Facharztzentrum Teuchern für Ablehnung von Patienten ohne Deutschkenntnisse

Siegmund: Kritik an Ärzten ist unangemessen – Asylbewerber sollten sich auf Deutsch artikulieren können!

Das Sozialministerium hat das Facharztzentrum Teuchern (Burgenlandkreis) für die Zurückweisung von fremdsprachigen Patienten scharf kritisiert. In der vergangenen Woche ist das Ärztehaus in den öffentlichen Fokus aufgrund eines Schreibens gerückt, in welchem darauf hingewiesen wurde, dass „Patienten ohne jegliche Deutschkenntnisse oder ohne Begleitung eines Dolmetschers“ nicht behandelt werden können. Davon unberührt bleibt das Vorliegen eines Notfalls. Seit dem Jahr 2017 werden Asylbewerbern im Burgenlandkreis keine Dolmetscher mehr automatisch zur Verfügung gestellt. Zwischen 2017 und 2018 hatte der Landkreis in diesem Kontext trotzdem circa 46.000 Euro für Dolmetscherleistungen ausgegeben.

Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Ulrich Siegmund, sagte dazu: „Die Reaktion des Ärztehauses ist absolut nachvollziehbar, da die Mediziner nichts dafür können, wenn sie den Patienten nicht verstehen und das Risiko einer falschen Behandlung aufgrund von sprachlichen Missverständnissen nicht von der Hand zu weisen ist. Auch die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt bestätigt dies. Der Vorgang bildet lediglich die bittere Realität ab, die viele Multikulti-Romantiker nicht wahrhaben wollen – die Bürden der Massenzuwanderung werden lieber anderen überlassen. Wer sich als Asylbewerber in Deutschland aufhält, sollte zumindest grundlegende Sprachkenntnisse besitzen, um sich auf Deutsch artikulieren zu können. Die Kritik des Sozialministeriums an dem Vorgehen ist unangemessen, da Notfälle trotzdem behandelt werden. Hingegen ist die Forderung der Länder, dass ein Dolmetscher künftig eine Kassenleistung darstellen sollte, vollkommen absurd. Wer will das dem Bürger vermitteln, der für jedes Rezept aus dem eigenen Geldbeutel zuzahlen muss und immer mehr Leistungen komplett gestrichen bekommt? Eine weitere Verschiebung der Prioritätensetzung im Gesundheitssystem zum Nachteil der einheimischen Bevölkerung ist absolut inakzeptabel!“