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SPD bereichert sich an Kassenbon-Pflicht!

Ob beim Bäcker, der Apotheke oder beim Friseur – seit dem 1. Januar gilt in Deutschland die Kassenbon-Pflicht, um Steuerbetrug zu verhindern. Vom neuen Gesetz sind all jene betroffen, die etwas verkaufen oder Dienstleistungen gegen Geld offerieren. Dabei wollen viele Kunden gar keinen Bon haben, weswegen die Betriebe neben den Papierkosten auch noch für die Entsorgung der ungeliebten Zettel aufkommen müssen. Die Wut bei den Händlern über diese realitätsferne und für manche gar existenzgefährdende Gängelung von oben ist entsprechend groß.
Allerdings gibt es auch Nutznießer der Neuregelung. Hersteller von Kassensystemen können aufgrund des Ansturms auf ihre Produkte massive Gewinne einstreichen. Denn: Sehr viele Unternehmen müssen nun in neue elektronische Kassen investieren, um den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden, da nur ein gewisser Anteil der bereits vorhandenen Kassen auf die erforderliche technische Sicherheitseinrichtung umgerüstet werden kann.
Profiteur ist u. a. das Unternehmen LocaFox GmbH, welches All-in-One Kassensysteme für den Einzelhandel herstellt und zu 48 Prozent der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft mbH gehört. Brisant dabei ist, dass genau diese Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft eine Medienbeteiligungsgesellschaft der SPD und zu 100 Prozent in ihrem Besitz ist. Dies dürfte auch den erbitterten Widerstand der Sozialdemokraten gegen eine Abschaffung der Kassenbon-Pflicht erklären.
Für die deutsche Umweltbilanz ist das neue Gesetz übrigens desaströs. Die zusätzlich ausgedruckten Kassenbons pro Jahr ergeben eine Länge von über 2 Millionen Kilometern, die im Altpapier entsorgt werden müssen.

Quellen:
https://www.merkur.de/verbraucher/kassenbon-pflicht-2020-chaos-petition-gesetz-spd-einzelhandel-zettel-januar-deutschland-zr-13230595.html

https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/kassenbon-pflicht-die-wut-der-haendler-in-sachsen-anhalt-67152696.bild.html