Lieschke: Früherer Beginn der Auskofferung hätte viel Geld sparen können!
Die Giftmüllgrube Brüchau hat es nun in das sogenannte „Schwarzbuch“ des Bundes der Steuerzahler geschafft. Bemängelt wird hier eher nicht die teurere Variante der Auskofferung, die mit eventuell bis zu 150 Millionen Euro zu Buche schlägt, sondern das enorm späte Verwaltungshandeln.
Matthias Lieschke, AfD-Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, sagte dazu:
„Brüchau wurde mit unserem Selbstbefassungsantrag im Ausschuss schnell Thema, was nun zur Auskofferung führt. Ein völlig richtiger Schritt. Ein Gutachten aus dem Jahr 2000 bestätigte damals schon die Undichtigkeit. Warum dieses Gutachten aber nicht zur Auskofferung führte, ist unerklärlich. Über viele Jahre liefen Giftstoffe ins Grundwasser und wir müssen von Gesundheitsschäden ausgehen. Diese sind nicht wieder gut zu machen. Wäre eine Auskofferung bereits im Jahr 2000 geplant worden, hätten wir Umweltschäden und viele Millionen sparen können. Davon abgesehen zahlte das Land jedes Jahr aus dem Altlastenfonds Millionen an die jeweiligen Betreiber. Dies sind die vergeudeten Steuermittel!“