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Stirbt der Traum vom Eigenheim?

Der Preisanstieg für Bauleistungen in Sachsen-Anhalt hält seit 2021 unvermindert an. Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude haben sich im Februar 2023 um rund 18 % im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht. Darüber hat das Landesamt für Statistik am Montag, 3. April, informiert. Im Vergleich zum vergangenen November verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 3,4 %. Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden sind die Preise im Februar 2023 um 18,0 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt verteuerten sich die Preise der Bauleistungen für den Neubau eines konventionell gefertigten Wohngebäudes seit dem Basisjahr 2015 um durchschnittlich 63,3 %. Besonders prägnant war der Anstieg in den letzten beiden Jahren, von Februar 2021 bis Februar 2023 stiegen die Preise um 36,1 %.

Die AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt beurteilt diese Entwicklung kritisch. „Hohe Zinsen, Inflation und Grundstückspreise sowie gestiegene Material- und Handwerkerkosten auch im ländlichen Raum nehmen potenziellen Bauherren jede Möglichkeit auf die eigenen vier Wände. Viele Immobilienbesitzer werden in die finanzielle Krise schlittern, droht ihnen obendrein ein Verbot von Öl- und Gasheizungen, verbunden mit der teuren Sanierung für eine neue Anlage. Angesichts steigender Mieten darf eine eigene Immobilie kein Traum bleiben.“