Der Braunkohleausstieg ist nicht nur umstritten, er verursacht auch drastisch steigende Kosten. Bereits jetzt sind die Strompreise für Privatkunden und Unternehmen in Deutschland europaweit am höchsten – Tendenz steigend. Allein ein Braunkohleausstieg bis 2040 würde weitere Mehrkosten von 20 Prozent bedeuten.
Im Vorfeld der morgen tagenden Kohlekommission warnt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt, Robert Farle, vor übereilten Beschlüssen und rät zur Integration betroffener Unternehmen in die politischen Entscheidungsprozesse: „Der von Kanzlerin Merkel 2011 im Alleingang beschlossene Atomausstieg hat gezeigt, wie fatal politische Entscheidungen sind, die über die Köpfe unserer Bürger und Unternehmen hinweg getroffen werden. So etwas darf sich beim Thema Braunkohle nicht wiederholen. Ein Braunkohleausstieg würde nicht nur tausende Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt gefährden, er wäre auch das Ende eines ganzen Industriezweiges sowie einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung. Diese zentralen Aspekte kann die Kohlekommission gar nicht berücksichtigen, da sie ohne Vertreter energieintensiver Unternehmen und ohne private Interessenvertreter tagt. Die AfD-Fraktion unterstützt daher ausdrücklich den Vorstoß zur Einrichtung einer Plattform, die sich mit den Auswirkungen der Entscheidungen der Kohlekommission auf energieintensive Unternehmen und alle nachgelagerten Bereiche beschäftigt.“