Die etablierten Parteien verlieren das Vertrauen der gesellschaftlichen Mitte. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bertelsmann Stiftung. Die Skepsis der Mittelschicht beschränkt sich dabei nicht nur auf die Ampelparteien. Die Verfasser der Studie, Robert Vehrkamp und Silke Borgstedt, leiten aus den Ergebnissen ihrer Studie ab, dass in der gesellschaftlichen Mitte grundsätzlich das Vertrauen in die etablierten Parteien schrumpft. Weder den Regierungsparteien – das heißt SPD, Grünen und FDP – noch der CDU und CSU gelinge es derzeit, „in der Mitte den Eindruck von Empathie, Problemlösungsfähigkeit und Zugewandtheit zu hinterlassen“, heißt es in der aktuellen Untersuchung. Die Analyse stützt sich auf vier repräsentative Befragungen zwischen September 2021 und Februar 2024.
Oliver Kirchner, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt, sagt dazu: „Die etablierten Parteien machen schon seit Jahren Politik gegen die Interessen des eigenen Volkes. In Sachsen-Anhalt sehen wir dies immer wieder am traurigen Beispiel der CDU, die sich nach außen hin als konservativ gibt, aber regelmäßig grüne Themen spielt und sich maßgeblich daran beteiligt, diese im Landesparlament durchzusetzen. Kein Wunder, dass das Vertrauen der Menschen in die Parteien der alten Bonner Republik inzwischen nachhaltig zerstört ist. Die Altparteien ernten jetzt beim Wähler die Früchte ihrer Lügenpolitik der vergangenen Jahre.“