Raue: Braunkohle bewahren – Fördermittel trotzdem einsetzen!
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Willingmann (SPD) hat heute gemeinsam mit Kay Senius (Landesarbeitsagentur) im Wirtschaftsministerium in Magdeburg die Ergebnisse einer Arbeitsmarktstudie zur Braunkohle vorgestellt. Dr. Per Kropp, Hauptautor der Studie vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), verwies auf zwei Probleme: Zum einen stellten die Betroffenen mit hohem Altersdurchschnitt „branchenspezifisches Humankapital“ dar. Zum anderen ist deren Einkommensstruktur mit durchschnittlich 3744 € die höchste aller Branchen und somit in alternativen Berufen schwierig zu erreichen. Minister Willingmann sprach angesichts der zugesagten Milliardenhilfen des Bundes von „Fördermitteln, die reichlich zur Verfügung stehen“.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Alexander Raue, zeigte eine andere Perspektive auf: „Wir sollten die Braunkohle bewahren und die zugesagten Fördermittel des Bundes einsetzen, um bereits jetzt alternative Strukturen für den Zeitpunkt zu schaffen, wenn die Gruben tatsächlich ausgekohlt sein werden. Ich fordere die Förderung von Unternehmensgründern für Biotechnologie, Medizintechnik und Entwicklung künstlicher Intelligenz in den Braunkohlerevieren. Damit wäre ein nachhaltiger Übergang für die Zeit nach der Braunkohle eingeleitet.“