Aufgrund der erhöhten Terrorgefahr ist die Zahl der SEK-Einsätze in Sachsen-Anhalt merklich gestiegen. Zudem fehlen dem Spezialeinsatzkommando geeignete Bewerber, was eine erforderliche Personalaufstockung verhindert.
Dazu sagte Hagen Kohl, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion: „Das Personalproblem beim SEK dürfte der Landesregierung seit längerem bekannt sein, aber offenbar hat sie nicht darauf reagiert. Wenn es in Sachsen-Anhalt nicht einmal möglich ist, den Personalbestand um die erforderlichen zehn Personen zu erhöhen, liegt dies möglicherweise an der fehlenden Attraktivität der Stellen. Es müssen Anreize geschaffen werden, um geeignete Kandidaten für das SEK in Sachsen-Anhalt zu gewinnen. Diese könnten zum Beispiel in einer Verdopplung der Erschwerniszulage für SEK-Beamte oder in einem Sonderurlaub bestehen. Da ihre Tätigkeit SEK-Beamte körperlich und mental stark beansprucht, sollte es ihnen ermöglicht werden, früher und ohne Abschläge in den Ruhestand zu gehen. Das sind alles denkbare Optionen, die die Landesregierung in Erwägung ziehen sollte.“
Mehr Informationen zum Thema werde die Antwort auf eine Kleine Anfrage ergeben, kündigte Kohl an. Darin werde die Landesregierung nach den von ihr ergriffenen Maßnahmen der letzten zwei Jahre sowie zu geplanten Maßnahmen befragt.