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Teuerung der Lebensmittel erfordert Politikwechsel

Jeder spürt die Preissteigerung beim Lebensmitteleinkauf. Um deren tatsächliches Ausmaß zu ermitteln, hat das „Handelsblatt“ ein Marktforschungsinstitut beauftragt. Dabei wurde deutlich, dass das vom Statistischen Bundesamt im Verhältnis zu einem durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommen von 3661 Euro angesetzte Budget von 556,25 Euro für Lebensmittel, Getränke und Tabakwaren im April bereits um 59 Euro überschritten wurde und im Juni um 103 Euro. Die Untersuchung stützt sich auf mehr als 600.000 Kassenbons, die von den Verbrauchern abfotografiert wurden, und bildet damit die tatsächlich bezahlten Preise ab. Zudem wird eine Steigerung des Brotpreises angekündigt. Der Geschäftsführer der Großbäckerei Lieken berichtet von mehr als dem doppelten Getreidepreis gegenüber normalen Jahren. Die Kosten steigen ebenfalls beim Gas für die Backöfen.

Die Sprecherin für Verbraucherschutz der AfD-Landtagsfraktion, Margret Wendt, meint dazu: „Gerade in Sachsen-Anhalt müssen sich viele private Haushalte deutlich unter dem Durchschnittseinkommen zurechtfinden, die diese Entwicklung besonders hart trifft. Die Bürger bezahlen damit die verfehlte Sanktionspolitik der Regierung. Nach dem Motto ,Keiner soll frieren, ohne zu hungern‘ wird Deutschland jetzt im Zeitraffertempo ins Elend regiert. Wir gehen davon aus, dass der menschliche Selbsterhaltungstrieb sich dieser Misswirtschaft erwehren wird. Nie war die Zeit für eine politische Wende reifer als heute. Wir wollen und werden eine Politik für das Volk machen und nicht das Volk der Politik zur Geisel nehmen.“