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Tillschneider: Die Japanologie in Halle bleibt!

Bei der öffentlichen Sitzung des Rates der Philosophischen Fakultät I der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg am kommenden Mittwoch, den 17. Januar 2018, soll die Aufhebung der Studienprogramme BA 60 / 90 Japanologie beschlossen werden.

 

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Nach dem umstrittenen Immatrikulationsstopp für das Wintersemester 2017/18 kommt nun der zweite Schlag. Ganz offensichtlich soll die Japanologie in Halle auf lange Sicht abgewickelt werden. Nicht genug, dass die Japanologie seit 2004 nur noch mit einer Professur an der MLU vertreten ist, nein, ganz offensichtlich besteht der Plan, das Fach vollends zu Tode zu schikanieren. Solchen Plänen erteilt die AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt eine klare Absage. Die Maßnahmen, denen das Fach neuerlich ausgesetzt ist, sind beschämend. Zu einer geisteswissenschaftlichen Universität in großer Tradition wie der MLU Halle gehört selbstredend ein umfassender orientalistischer Fächerkanon, aus dem die Japanologie nicht wegzudenken ist. Die Entscheidung erscheint umso fragwürdiger, als auch gemessen an den aktuell geltenden Kriterien (Studentenzahlen, Internationalität, Gegenwartsbezug, etc.) die Japanologie in Halle gut aufgestellt ist. Die AfD-Fraktion fordert alle Beteiligten auf, das Nötige zu tun, damit sich die Japanologie an der MLU Halle-Wittenberg in der gebotenen Freiheit entfalten kann. Insbesondere fordern wir die Landesregierung auf, den Hochschulpakt auszusetzen, die Universitäten nicht mehr mit Zielvereinbarungen zu gängeln und stattdessen eine auskömmliche Grundversorgung zu gewährleisten, wie es Aufgabe des Landes wäre.“