Tillschneider: Lernrückstände erfassen – Der Wirklichkeit ins Auge sehen!
In einem Brief an die Schulleiter erklärte Bildungsminister Tullner, dass „aufgrund der coronabedingten besonderen Situation im aktuellen Schuljahr keine verpflichtenden Vergleichsarbeiten durchgeführt“ würden.
Dazu erklärt Dr. Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Diese Entscheidung ist ein schwerer Fehler. Wir müssen die zentralen Vergleichsarbeiten für die dritten und achten Jahrgänge nutzen, um die entstandenen Lernrückstände zu erfassen. Diese Vergleichsarbeiten eignen sich sehr gut für Lernstandserhebungen. Sie werden als solche bereits in Hessen und NRW eingesetzt.
Daher fordern wir den Minister dazu auf, dafür zu sorgen, hier nicht von der bisherigen Praxis abzuweichen. Die Vergleichsarbeiten sind verpflichtend durchzuführen und zur Bestandsaufnahme der entstandenen Bildungsdefizite zu nutzen. Es mag zwar menschlich nachvollziehbar sein, dass die Regierung sich weigert, das von ihr angerichtete Elend zu begutachten. Mit der Vogel-Strauß-Politik, die im Bildungsministerium schon länger üblich ist, wird man die Krise des Bildungssystems jedoch nicht lösen. Die Verantwortlichen müssen der Wirklichkeit ins Auge sehen!