Die Landwirte beginnen in diesem Jahr früher mit der Ernte, da aufgrund der Trockenheit viele Feldfrüchte in eine Notreife gingen. Diese Notreife führt im Vergleich zum Normalfall zu kleineren Körnern mit weniger Qualität. Es könnten Ernteausfälle von bis zu 40 Prozent entstehen. Durch die Dürre 2018 und die geringen Niederschläge im Jahr 2019 ist die Wasserkapazität des Bodens noch immer nicht aufgefüllt. Bereits im Frühjahr dieses Jahres warnte deshalb der landwirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Hannes Loth, vor Ernteausfällen. Den Ernst der Lage nicht erfassend, wurde diese Warnung lediglich mit Gelächter aus den Reihen der CDU-Abgeordneten bedacht, im Übrigen begleitet von unsachlichen Kommentaren wie „Es regnet doch!“.
Dazu sagte der AfD-Abgeordnete Hannes Loth: „Die politische Kurzsichtigkeit, der schon zu lange Regierenden ist erschreckend. Anstatt sich die Kenia-Koalition Gedanken macht, wie unseren Bauern nachhaltig geholfen werden kann, werden erstmal 50.000 Euro für ein überflüssiges Gutachten ausgegeben, um herauszufinden, wo das Problem liegt. Dabei könnten wir schon längst einen Schritt weiter sein. Schließlich hatten Verbände und Betroffene in einer Anhörung im Ausschuss bereits klar aufgezeigt, was zu tun ist. Die Regierung verfällt jedoch abermals in ihr ,Kenianisches Nirvana‘ und lässt wertvolle Zeit verstreichen. Der Arbeitskreis Landwirtschaft und Umwelt der AfD-Fraktion wird daher in der Sommerpause sein Erste-Hilfe-Konzept für Land und Forstwirtschaft weiterentwickeln und dieses in der ersten Sitzung nach der Sommerpause in den Landtag einbringen.“