Gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung hat Bildungsministerin Feußner vor dem Einfluss von russischer Propaganda im Internet auf Schüler gewarnt. Lehrern sollten, so die Ministerin wörtlich, „beim Filtern der Informationen (…) besonderes Augenmerk auf die Verlässlichkeit legen.“
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Allein schon die Wortwahl – Ministerin Feußner ruft zum ‚Filtern‘ von Informationen auf -, zeigt wessen Geistes Kind ihre Politik ist. Angesichts von Konflikten in der Welt müssen Heranwachsende die Möglichkeit haben, beide Seiten zu hören, um sich dann in Abwägung der Argumente eine eigene Meinung zu bilden. Wie aber soll das aktuell möglich sein, wenn alle russischen Sender in der EU blockiert sind, und ihr Empfang verboten ist?
Die Wahrheit ist: Ministerin Feußner will nicht, dass sich Schulkinder frei eine Meinung bilden, weil sie nicht damit leben könnte, dass ein Schüler nach gründlicher Befassung mit dem Ukraine-Konflikt aufgrund eigenen Nachdenkens etwa zu der Auffassung kommt, dass der wahre Grund des Konflikts die aggressive Ausbreitungsstrategie der NATO ist. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass Schüler einseitig informiert und von bestimmten Informationen abgeschottet werden. Ein solches Verhalten aber ist für das Schulwesen einer freiheitlichen Demokratie unwürdig. Um den Umgang mit Informationen zu erlernen, brauchen Schüler vielfältige Informationsquellen.“