Laut Bericht der Mitteldeutschen Zeitung vom 20.02.2023 soll es ab August keine sogenannten Ankunftsklassen mehr für die rund 5.700 Flüchtlingskinder aus der Ukraine geben. Die befristeten Arbeitsverträge der 192 ukrainischen Lehrkräfte und 63 Fachkräfte für Deutsch als Zielsprache werden in der Folge zum 31. Juli auslaufen. Die ukrainischen Schüler sollen dann in den Regelunterricht integriert werden.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Die Landesregierung macht jetzt das, was die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka befürchtet hatte: Sie wirft die ukrainischen Kinder in die normalen Schulklassen! Die sog. ‚Ankunftsklassen‘, in denen die ukrainischen Kinder anfänglich gesondert unterrichtet wurden, waren nur für eine Übergangsphase gedacht und werden jetzt aufgelöst.
Das ist ein schwerer Fehler! Die ukrainischen Schüler sollen nicht in unser Schulsystem integriert, sie sollen ständig rückkehrbereit gehalten werden. Denn auch echte Kriegsflüchtlinge, um die es sich gar nicht einmal in allen Fällen handeln dürfte, müssen nach dem Wegfall der Fluchtgründe zurück in ihr Heimatland. Angesichts des Umstandes, dass nur auf etwa 1/10 des ukrainischen Staatsgebietes Gefahr für Leib und Leben besteht, ist es überhaupt fraglich, warum hier so viele Ukrainer das Gastrecht in Anspruch nehmen. Die AfD-Fraktion hält an ihrem Konzept von Sonderklassen als Dauereinrichtung fest, wo ukrainische Kinder von ukrainischen Lehrern nach ukrainischem Lehrplan unterrichtet und so bestmöglich auf die Rückkehr vorbereitet werden.“