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Umstrittene Besetzung von Politik-Professur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Tillschneider: Qualifikation statt Quote! Die Kritik an der Hausberufung ist verkehrt!

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist eine Professur für Politikwissenschaft mit einem Bewerber besetzt worden, der sich an derselben Universität habilitiert hat. An dieser sog. Hausberufung und dem Umstand, dass ein Mann zum Zuge kam, entzündet sich die heftige Kritik der linken Parteien. Von Klüngelei, Vetternwirtschaft und Benachteiligung weiblicher Bewerber ist die Rede.

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Öffentliche Ämter müssen grundsätzlich mit dem am besten qualifizierten Bewerber besetzt werden. Die Kritik an der Berufung in Halle stellt aber gerade nicht auf die Qualifikation des Bewerbers ab, sondern hält sich mit Äußerlichkeiten auf. Wer sagt denn, dass jemand, der an der Universität, an der die Stelle zu besetzen ist, habilitiert hat, nicht auch der beste Bewerber sein kann? Auch die anderen ins Feld geführten Parameter wie die Anzahl der Publikationen sagt wenig aus, so lange nicht die Qualität der Publikationen beurteilt wird. Die Höhe der Drittmittel, die ein Bewerber eingeworben hat, sagt auch nichts über die Qualität der Forschung aus, sondern nur über ihre politische Konformität. Projekte der großen Stiftung erhält schließlich nur, wer sich der Ideologie des Establishments fügt, und zwar gerade in Fächern wie der Politikwissenschaft. Das Geschlecht schlussendlich sollte überhaupt keine Rolle spielen. Die AfD-Fraktion weist die geäußerte Kritik somit als fehlgeleitet zurück. Da ein unterlegener Bewerber eine Konkurrentenklage eingereicht hat, wurde die Angelegenheit gerichtlicher Klärung zugeführt, so dass kein politischer Handlungsbedarf besteht.“