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Undurchdachter sozial-ökologischer Wandel gefährdet Zukunft der Automobilindustrie / Lieschke: Geringe Margen lassen kurzfristige Umstellung nicht zu

In dem heutigen Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus im Landtag Sachsen-Anhalt wurden verschiedene Gäste aus der Branche geladen, um über die Zukunft der Automobilindustrie und deren Zulieferer zu berichten.

Prof. Dr. Klaus Dörre von der Friedrich-Schiller-Universität Jena gab für kleine und mittlere Zulieferbetriebe in Sachsen-Anhalt einen dramatischen Ausblick für die kommenden Jahre. Laut Dörre werden die Zulieferer in unserem Bundesland der große Verlierer der Transformation sein. Darüber hinaus führte er aus, dass in Zukunft bis zu 100.000 Arbeitsplätze in der Automobilindustrie bedroht sind. Weitere Gäste berichteten von massiven Energiepreissteigerungen, welche nicht auf die Produkte umlegbar sind. André Rummel, von der Industrie- und Handelskammer, äußerte, dass ohne Gewinne keine Investitionen möglich sind.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Matthias Lieschke, sagt dazu: „Sehr geringe Margen lassen es nicht zu, dass sich die Unternehmen kurzfristig auf die Elektromobilitätsstrategie umstellen können. Wir als AfD-Fraktion haben dieses Thema bereits 2020 in den Landtag eingebracht (Drucksache 7/6981). Unsere Fraktion wird weitere Initiativen einbringen, damit unsere 30-jährig bestehende Automobil- und Zulieferindustrie diesen undurchdachten sozial-ökologischen Wandel übersteht.“